COVID-19 Informationen für Angehörige der Gesundcheitsberufe

Die COVID-19-Pandemie hatte aufgrund der Angst vor Ansteckung, der anfänglichen Verwirrung und der klinischen und wirtschaftlichen Zwänge der Gesundheitssysteme schwerwiegende Auswirkungen auf die Geburtshilfe und die Unterstützung des Stillens.

Mother breastfeeding newborn

Bewahrung des Stillens in Zeiten von COVID-19 Ein Aufruf zum Handeln

COVID-19 hat erhebliche Auswirkungen auf die klinische Praxis in Geburtshilfe und Neonatologie, insbesondere auf das Stillberatungsangebot für Schwangere und Mütter. Dies hat zu einer Häufung von Stillstörungen und einem beispiellosen Rückgang der Stillraten geführt.

Über die Hälfte des medizinischen Fachpersonals in Geburtshilfe und neonatologischer Intensivmedizin berichten über wesentliche Veränderungen in der klinischen Praxis. Auch das Gesundheitssystem steht unter erheblichem Druck und ist durch Personalkürzungen zusätzlich belastet. Dadurch fehlt den frischgebackenen Müttern in den entscheidenden ersten kritischen Tagen die nötige Unterstützung beim Aufbau einer auch langfristig ausreichenden Milchproduktion, was zu möglichen Stillproblemen zu Hause und zu einem frühen Abstillen führt.

Als internationale Fürsprecher für das Stillen und die Ernährung mit Muttermilch haben wir anhand einer umfangreichen Literaturrecherche und Aussagen von Fachleuten auf der ganzen Welt die verborgenen, aber immensen Auswirkungen von COVID-19 auf das Stillen zusammengetragen, welche sich bei Befragungen von Müttern weiter bestätigen. Gemeinsam mit Fachleuten möchten wir weiter aktiv werden, um unsere Fürsprache für Mütter und Kinder fortzusetzen und auszubauen und Mütter dabei zu unterstützen, mündige Entscheidungen zu treffen und ab der Geburt über das gesamte kritische Zeitfenster hinweg eine ausreichende Milchproduktion aufbauen und aufrechterhalten zu können. So können wir gemeinsam einen positiven Beitrag leisten und langfristige klinische und wirtschaftliche Auswirkungen von COVID-19 auf das Stillen hoffentlich verhindern.


Klicken Sie hier, um das Weissbuch über die Auswirkungen von COVID-19 auf das Stillen herunterzuladen

 

L'évolution marquée des soins liés à l'allaitement a engendré un risque d'« inertie à long terme », et il sera difficile de rétablir les pratiques hospitalières favorisant l'allaitement. Cela serait préjudiciable non seulement à la santé du bébé, mais aussi à la situation générale de la santé publique.

RICCARDO DAVANZO, NEONATOLOGIST AT INSTITUTE FOR MATERNAL AND CHILD HEALTH, TRIESTE, ITALY

La COVID-19 a souligné l'importance de soutenir et de fournir aux mères des informations et des conseils fondés sur des données probantes sur l'allaitement et sur les personnes à qui s'adresser avant, pendant et après l'accouchement.

REBECCA POWELL, ASSISTANT PROFESSOR DIVISION OF INFECTIOUS DISEASES, ICAHN SCHOOL OF MEDICINE AT MOUNT SINAI, NEW YORK, USA

Aucun des échantillons de lait provenant de mères infectées par la COVID-19 n'a été testé positif en ce qui concerne la présence du virus actif, et la présence d'ARN viral est rare. Les données indiquent que la transmission de la mère au nourrisson par le lait maternel est peu probable.

LARS BODE, PROFESSOR OF PEDIATRICS AND DIRECTOR OF THE MOTHER-MILK-INFANT CENTER OF RESEARCH EXCELLENCE (MOMI CORE), UNIVERSITY OF CALIFORNIA, SAN DIEGO, USA

Dans notre étude, nous avons remarqué que l'entrée de l'ARN viral dans le lait pouvait être transitoire, ce qui arrive rarement et pendant de très courtes périodes. Même si nous avons détecté de l'ARN viral dans le lait maternel, cela ne signifie pas qu'il est infectieux. Par ailleurs, je n'ai connaissance d'aucune publication dans laquelle la présence du virus actif dans le lait maternel aurait été confirmée.

Janis Müller, PhD Institute of Molecular Virology, Ulm University Medical Centre, Germany