Schulungsmaterial
Wir wollen medizinische Fachpersonen und Mütter durch Wissen bestärken, sodass sie weiterhin Tag für Tag die einzigartige Muttermilch nutzen. Auf dieser Seite finden Sie unser neuestes Schulungsmaterial zum Herunterladen.
Besuchen Sie unsere Bereiche Neonatologische Intensivstation und Forschung für weitere Informationen zu unseren Lösungen für die neonatologische Intensivstation und unseren Forschungsaktivitäten.
Webinar Human Milk Matters for Premature Infants: Medical and Parent Perspectives
Muttermilch ist für Frühgeborene sehr wichtig. In unserem Webinar werden wir Ihnen mehr darüber erzählen. Dies ist eine Zusammenarbeit zwischen Medela, Prolacta und Care4Neo.
E-Book: Die faszinierende Wissenschaft hinter Muttermilch
Stillen ist besonders, wunderschön und auch sehr praktisch – genau wie unser kostenloses E-Book. Dieser interaktive, digitale Ratgeber führt Mütter durch alle entscheidenden Phasen ihrer Milchproduktion.
Mon bébé boit-il suffisamment de lait maternel ?
Il est assez courant que les mamans se demandent si leur bébé boit suffisamment de lait au sein. Dans un monde où tout est calculé, ne pas savoir quelle quantité de lait boit son bébé peut inquiéter. En fait, ces interrogations relatives à la production de lait font partie des raisons fréquemment données pour expliquer l'arrêt de l'allaitement au cours des premiers mois.
Nous avons créé une infographie claire, qui peut être communiquée aux femmes enceintes et aux jeunes mamans dès les premiers jours. Elle met en avant les trois manières simples de vérifier si leur bébé boit suffisamment de lait : poids, couches et comportement. Cette infographie met également en avant la manière d'augmenter la production de lait si certains signes laissent penser que la mère n'en produit pas suffisamment.
Was ist beim Stillen eigentlich „normal“?
Die Arbeit von Dr. Jacqueline Kent, Laktationsexpertin an der University of Western Australia, hat den Begriff „normales“ Stillen neu definiert. Ein großer Bereich gilt als „normal“, wenn es um das ausschließliche Stillen geht, wie lange Babys ausschließlich gestillt werden, wie lange eine Stillmahlzeit dauert und wie viel ein Baby während einer Stillmahlzeit trinkt. Jeder Erwachsene ist einzigartig – so auch jeder Säugling. Da Säuglinge vom ersten bis zum dritten Monat wachsen, trinken sie seltener, schneller und mehr in einer Sitzung, aber interessanterweise bleibt die Menge über einen ganzen Tag verteilt bis zum 6. Monat konsistent. Eines der wesentlichen Ergebnisse dieser Forschungsarbeit ist die Auswirkung auf die Mutter; das Messen von Stillmustern trägt dazu bei, Eltern zu versichern, dass ihr Stillverhalten normal ist, und kann das Selbstvertrauen stillender Mütter erhalten oder verbessern.
Was macht Muttermilch so einzigartig?
Muttermilch ist eine einzigartige und faszinierende lebende Substanz. Die Brust ist das Organ, das die Muttermilch produziert, und zwar mit den richtigen Nährstoffen in der richtigen Menge – ganz auf die Bedürfnisse des Säuglings abgestimmt. Muttermilch enthält zudem Stammzellen sowie Immunfaktoren und ändert sogar ihren Geschmack, je nachdem, was die Mutter isst! Menschliche Muttermilch ist speziell auf Säuglinge zugeschnitten. Beispielsweise enthält Muttermilch ungefähr 4 % Fett, während die Milch von Robben und Walen etwa 50 % Fett enthält, um die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Spezies zu erfüllen.
Das Gehirn ist das fettreichste Organ des Körpers! Das Gehirn des Säuglings verdoppelt sich in den ersten sechs Lebensmonaten fast; daher sind die einzigartigen Inhaltsstoffe der Muttermilch, besonders Fette, so wichtig für eine optimale Entwicklung des Gehirns! In der Muttermilch stecken buchstäblich tausende verschiedene Inhaltsstoffe, von denen die überwiegende Mehrheit nicht künstlich nachgebildet werden kann. Forscher entdecken ständig neue Bestandteile und machen dies zu einer spannenden Forschungsarbeit, bei der Medela stolzer Partner ist.
Initiierung der Milchproduktion
Alle Mütter erleben den gleichen Laktationsprozess, um eine ausreichende Milchproduktion zu erhalten, unabhängig davon, ob sie ein termingeborenes oder ein frühgeborenes Baby zur Welt bringen. Die Milchproduktion kann als ein Kontinuum aus vier Phasen beschrieben werden:
- Entwicklung – Entwicklung des Brustgewebes
- Initiierung – Initiierung der Milchproduktion
- Aufbau – Aufbau der Milchproduktion
- Erhalt – Erhalt der Milchproduktion.
Da die Phasen sehr stark zusammenhängen, ist es wichtig, die Dinge gleich von Beginn an richtig zu machen. Schließlich hat dies einen wesentlichen Einfluss auf den langfristigen Erfolg der Milchproduktion.
Optimierung des Milchflusses
Um eine ausreichende Milchproduktion zu erreichen, müssen Mütter ihre Laktation erfolgreich entwickeln, initiieren, aufbauen und erhalten. Die Optimierung des Milchflusses bei Verwendung einer Milchpumpe ist entscheidend, falls die Mutter auf die Pumpe angewiesen ist.
Nach der Initiierung, wenn der „Milcheinschuss“ stattgefunden hat und eine Milchpumpe verwendet wird, um die Aufbau- und Erhaltphasen der Laktation zu unterstützen, sind die Verwendung der 2-Phase-Expression-Technologie und beidseitiges Abpumpen von großem Vorteil. Die Infografik erklärt die Gründe dahinter und liefert Tipps und Tricks, um Mütter dabei zu unterstützen, bequem und effizient abzupumpen.
Brusthaubenanpassung
Eine gut sitzende Brusthaube ist nicht nur wichtig für den Komfort, sondern trägt auch dazu bei, effizienter abzupumpen. Zu große oder zu kleine Brusthauben können die abgepumpte Milchmenge reduzieren und für Beschwerden sorgen. Durch Ausmessen des Brustwarzendurchmessers kann daher vor Beginn des Abpumpens die richtige Brusthaubengröße gewählt werden. Es ist wichtig, die Bewegung der Brustwarze während des Abpumpens in der Brusthaube zu beobachten und die Passform mit der Zeit erneut zu kontrollieren, da sich die Größe von Brust und Brustwarze im Laufe der Stillzeit verändern kann.
Warum die Auswahl der richtigen Brusthaube für erfolgreiches Abpumpen so entscheidend ist
Brüste und Brustwarzen haben ganz unterschiedliche Formen und Größen und können sich während der Stillzeit verändern. Die Brusthaube besteht aus zwei Teilen – dem Tunnel, der die Größe der Brusthaube bestimmt, und dem Öffnungswinkel, der sich der Form der Brust anpasst. Während des Stillens und Abpumpens vergrößern sich die Milchgänge, und die Brustwarzen werden vorübergehend größer. Daher muss die Brusthaube immer etwas größer sein als die Brustwarze. Entspannt sein ist beim Abpumpen ebenfalls sehr wichtig. Faktoren, die den Komfort beeinflussen, sind u. a. die Größe der Brusthaube, die Bewegung der Brustwarze während des Abpumpens, die Vakuumstärke der Milchpumpe sowie die Körperposition. Durch eine Verbesserung des Komforts kann auch das Abpumpen optimiert werden.
Entspricht menschliche Spendermilch der Milch der eigenen Mutter?
Wenn keine Milch der eigenen Mutter verfügbar ist, kommt mittlerweile vielerorts pasteurisierte Spendermilch zum Einsatz. Obwohl Milch der eigenen Mutter und Spendermilch meist beide „Muttermilch“ genannt werden, bestehen nicht nur wesentliche Unterschiede bei der Bioaktivität, sondern auch bei den gesundheitlichen Auswirkungen, der Reife der Milchdrüse (Milch für Frühgeborene vs. Milch für termingeborene Säuglinge), Phasen der Laktation (Kolostrum, Übergangsmilch oder reife Muttermilch) und den Kosten für die Bereitstellung.
Die Verwendung von Milch der eigenen Mutter sollte Spendermilch immer vorgezogen werden. Obwohl Spendermilch für Säuglinge auf der neonatologischen Intensivstation im Vergleich zu Formula wertvoll sein kann, ist diese nicht mit der Milch der eigenen Mutter gleichzusetzen. Mütter von frühgeborenen und kranken Neugeborenen sollten bei der Initiierung, dem Aufbau und dem Erhalt einer effektiven Milchproduktion unbedingt unterstützt und motiviert werden.
Stillen unterstützen: im Krankenhaus und zu Hause
Jede stillende Mutter macht eigene Erfahrungen. Manche Mütter finden Stillen ganz einfach und unkompliziert, während andere Schwierigkeiten haben. Unabhängig von ihren Erfahrungen stillen alle Mütter besser, wenn sie von Familie und Freunden Unterstützung erhalten – und häufig auch mit Hilfe einer guten Milchpumpe.
Unterschiedliche Mütter haben unterschiedliche Bedürfnisse, je nachdem, in welcher Phase ihrer Laktation sie sich befinden. Während sich Handmilchpumpen für Mütter, die die meisten Tage und Nächte mit ihrem Säugling verbringen, eignen, sind krankenhausgerechte elektrische Doppelmilchpumen die bessere Wahl für Mütter, die aufgrund ihres Berufs oder gesundheitlicher Problemen häufig von ihrem Säugling getrennt sind.
Der Wert der Muttermilch in der Neonatologie
Der Vorteil von Müttern, die ausreichende Mengen Milch produzieren, liegt darin, dass Muttermilch die Inzidenz, den Schweregrad und das Risiko von Erkrankungen für Frühgeborene und Säuglinge im Krankenhaus reduziert. Und was noch wichtiger ist: Dies geschieht in einer Dosis-Wirkungs-Beziehung – mehr Milch, mehr Vorteile – mit besonders starken Auswirkungen in den ersten Lebensmonaten.
Für schwache Frühgeborene zählt jeder Tropen Muttermilch. Sie enthält antimikrobielle, entzündungshemmende und immunmodulatorische Faktoren, die das unreife Immunsystem des Säuglings über verschiedene synergistische Mechanismen ausgleichen. Diese Mechanismen umfassen spezifische Inhaltsstoffe der Muttermilch, die nicht in der Milch anderer Säugetiere vorkommen. Zusammen führen die schützenden und nährstoffreichen Inhaltsstoffe der Milch der eigenen Mutter zu einer reduzierten Inzidenz und einem reduzierten Schweregrad von Erkrankungen in Zusammenhang mit einer Frühgeburt sowie einer Rehospitalisierung nach Entlassung aus der neonatologischen Intensivstation.
Muttermilch für Frühgeborene: gesundheitlicher und wirtschaftlicher Nutzen
Muttermilch besteht aus tausenden verschiedenen Inhaltsstoffen, die die optimale Entwicklung des Säuglings schützen und fördern. Frühgeborene, die Muttermilch erhalten, weisen deutlich bessere Gesundheitsergebnisse auf als Säuglinge, die mit Formulanahrung gefüttert wurden. Diese Ergebnisse beinhalten eine Reduktion des Risikos für Erkrankungen wie nekrotisierende Enterokolitis, Sepsis, plötzlicher Kindstod, Otitis media, Leukämie und Adipositas. Da Muttermilch die Wahrscheinlichkeit für einige der schwersten Komplikationen deutlich senkt, verbessert sie das kurz- und langfristige Gesamtergebnis. Dies führt zu gesundheitlichen und wirtschaftlichen Vorteilen für die Säuglinge und ihre Familien bezüglich einer verbesserten Lebensqualität, niedrigeren Kosten der Behandlung für das Krankenhaus und das Gesundheitssystem sowie zu mehr Produktivität für die gesamte Gesellschaft.
Die Nutzung von Muttermilch auf der neonatologischen Intensivstation verbessern
Diese Checkliste dient der Qualitätsoptimierung durch die Bereitstellung evidenzbasierter Indikatoren zur Selbstbeurteilung der Muttermilch- und Stillberatungspraktiken auf der neonatologischen Intensivstation.
Medizinische Fachpersonen können ihre aktuellen Richtlinien und Praktiken schnell bewerten. Durch das Erkennen möglicher Lücken und die Durchführung von Qualitätsverbesserungsmaßnahmen können medizinische Fachpersonen leichter den höchsten Standard der Laktationsberatung und Ernährung der anfälligsten Gruppe gewährleisten.
Wenden Sie sich an das Fortbildungsteam von Medela, Ihren Partner für Stillberatung und Muttermilch, um weitere Informationen zu erhalten.
Lösungen für die Entwicklung der (oralen) Nahrungsaufnahme auf der neonatologischen Intensivstation
Medela versteht die Entwicklung der Nahrungsaufnahme als ein Kontinuum und bietet daher ein Portfolio, das darauf abzielt, den Säuglingen in der Klinik Milch bereitzustellen – dabei sollte die Bereitstellung von Muttermilch dem Stillen nicht nur möglichst nahekommen, sondern auch die Fähigkeit zur Nahrungsaufnahme und die Entwicklung eines jeden Kindes unterstützen. Medela hilft Fachkräften auf der Neonatologie, die richtige Lösung für jede Situation zu finden, um Frühgeborene mit Muttermilch ernähren zu können. Diese Übersicht von Medelas Fütterungslösungen in der neonatologischen Intensivstation ist der Ausgangspunkt für ausführlichere Informationen und Initiativen, die sich mit den Themen Muttermilch und Stillen von Frühgeborenen beschäftigen.
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Sicherheit von Muttermilch und Infektionskontrolle auf der neonatologischen Intensivstation
Muttermilch verfügt über starke antiinfektiöse Eigenschaften, die das Wachstum von Mikroben verhindern. Die einzigartige Zusammensetzung von Muttermilch führt jedoch zu einer Reihe komplexer Probleme, die beim Auffangen, Aufbewahren und beim Umgang mit der Milch auf der neonatologischen Intensivstation auftreten und ein Kontaminationsrisiko darstellen. Die Vorteile der Muttermilch überwiegen zwar das Infektionsrisiko, doch muss der Milchversorgungsprozess im Sinne der Sicherheit und Infektionsbekämpfung optimiert werden. Medela zielt darauf ab, Wissen und Produkte zu bieten, die den Milchversorgungsprozess auf der neonatologischen Intensivstation verbessern. Wir unterstützen Pflegepersonal auf neonatologischen Intensivstationen mit evidenzbasierten Lösungen für den sicheren und hygienischen Umgang mit Muttermilch.
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Logistische Lösungen für Muttermilch auf der neonatologischen Intensivstation
Ziel der neonatologischen Intensivstationen ist es, Frühgeborene mit einer großen Menge an Milch von der eigenen Mutter zu versorgen. Um die Verfügbarkeit und Qualität der Muttermilch zu gewährleisten, muss der komplette Prozess auf der neonatologischen Intensivstation optimiert werden. Wird ein Säugling nicht an der Brust gestillt, sollte das wichtigste Ziel sein, ihm die Vorzüge der Muttermilch zugutekommen zu lassen. Medela kennt die potenziellen Risiken und logistischen Herausforderungen in der Neonatologie und liefert neonatologischen Fachkräften einen Überblick über die evidenzbasierten logistischen Verfahren beim Umgang mit Muttermilch auf der neonatologischen Intensivstation. In diesem Rahmen wird aufgezeigt, wie die Lösungen von Medela zur Standardisierung dieser Verfahren beitragen können.
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Anatomie der laktierenden Brust
Im Verlauf von Ultraschalluntersuchungen der laktierenden Brust begann Dr. Donna Geddes von der University of Western Australia, die anatomischen Darstellungen in den Lehrbüchern infrage zu stellen. Die Untersuchungen an der University of Western Australia führten zu bahnbrechenden Entdeckungen, die das bisherige Verständnis von der Anatomie der laktierenden Brust komplett revolutioniert haben.
Forschung liegt in unserer DNA
Medela ist ein forschungsbasiertes Unternehmen, das in die Grundlagen- und Sondierungsforschung mit weltweit führenden Meinungsbildnern investiert. Dadurch wird die wissenschaftliche Basis für die Produktinnovation und die klinische Praxis gewonnen. So haucht Medela der Forschung Leben ein.
Wir fördern langfristige Partnerschaften mit Universitäten, Krankenhäusern und Forschungsinstituten auf der ganzen Welt. Diese Partnerschaften zeigen beispielhaft, wie gut Wirtschaft und Wissenschaft kooperieren können. Die Ergebnisse dieser Sondierungsforschung führen oft zu neuem Wissen, das bisherige Grundsätze infrage stellt.
Medelas Engagement in der sowohl produktbezogenen als auch nicht produktbezogenen Forschung ist mehr als nur ein Anspruch. Als durch und durch forschungsorientiertes Unternehmen wird Medela die Forschungsarbeit auch in Zukunft vorantreiben.